Die Wernigeröder Kaufmannsgilde wird sich 2024 abermals verstärkt für den regionalen Handel in der Harzstadt einsetzen. „Unser Ziel ist es, 2024 den Einzelhandel weiter zu stärken“, sagte der amtierende Vorsitzende Markus Giger in der jährlichen Mitgliederversammlung am 17. April in Wernigerode. So soll es 2024 abermals sechs verkaufsoffene Sonntage geben, die auch durch die Kaufmannsgilde beworben werden. Speziell zu den offenen Adventssonntagen sollen Radiospots mit weiter Reichweite gesendet werden, das habe sich im vergangenen Jahr als sehr effektiv erwiesen. Weiter soll es vielfältige Werbemaßnahmen geben, die jedoch noch im Vorstand abgestimmt werden.
Insgesamt betrachtet stehe Wernigerode im Einzelhandel gut da, so der amtierende Vorsitzende der Kaufmannsgilde weiter, zu der gut 100 Geschäfte, Filialen und Boutiquen in der Innenstadt gehören. Der Leerstand sei gegenüber anderen Städten deutlich unter dem Durchschnitt. Eine Ausnahme hierbei bilde aber die Altstadtpassage. Bei den verkaufsoffenen Sonntagen seien im vergangenen Jahr besonders der Sonntag und der Feiertag zur chocolArt und die beiden Adventssonntage umsatzstark gelaufen. Daran wolle man in diesem Jahr anknüpfen.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Kaufmannsgilde wird auf dem digitalen Sektor liegen. So wird es bereits am 6. Juni einen Sprechtag in der IHK zum Thema Digitalisierung geben. Hierzu sind alle Kaufleute eingeladen, sich über neue digitale Möglichkeiten beraten zu lassen. Außerdem soll der Online-Auftritt im Web und in den sozialen Medien weiter ausgebaut werden. Dabei sind auch die Geschäftsinhaber selbst gefordert. Sie können eigene Beiträge aus ihren Bereichen über die Webseite und die sozialen Kanäle der Kaufmannsgilde veröffentlichen, was für sie eine zusätzliche kostenlose Werbung ist.
Diskutiert wurde in der Versammlung über ein eigenes Fest in der Stadt. Wie Matthias Winkelmann aus dem Vorstand sagte, gebe es schon länger die Idee, solch ein Fest für die Einheimischen und Gäste der Stadt im Frühling zu organisieren. Jetzt werde das konkret, da der Töpfermarkt die Stadt verlassen habe und das Altstadtfest auch nur noch in diesem Jahr stattfinde. Die Kaufmannsgilde könnte das Altstadtfest übernehmen, oder ein ganz eigenes Fest gestalten, hieß es. Aus den Reihen der Mitglieder kam der Wunsch, das solch ein Fest möglichst alle Bereiche in der Innenstadt erreiche, und sich nicht nur stark auf den Markt konzentriere. Der Vorstand nahm diese Anregungen auf und will sich nun weiter mit dieser Thematik befassen.
Abgestimmt wurde in der Versammlung über die verkaufsoffenen Sonntage 2024. Da in diesem Jahr laut Landesverordnung nochmals sechs Sonntage möglich sind, wollen die Kaufleute diese auch nutzen. Der erste Einkaufssonntag ist zum Rathausfest am 23. Juni geplant. Es folgt ein weiterer am 7. Juli zu den Neustadter Weintagen. Zur chocolArt sind zwei offene Sonntage geplant, am 31. Oktober (Feiertag) und am 3. November. Zu Weihnachten wird dann die Stadt Wernigerode noch einmal am 1. Advent, dem 1. Dezember, und am 3. Advent, dem 15. Dezember, zum sonntäglichen Einkauf einladen.
Bild: Die Vorstandsmitglieder in der Jahresversammlung: v.l. Thomas Nutsch, Markus Giger, amtierender Vorsitzender, Matthias Winkelmann und Maik Richart. Foto: Korsch